Das Projekt-Team an der neuen Fermenterstrasse: (v.l.) Stephanie Krieg (BIOENGINEERING AG), Larissa Jörns (Herstellung und Entwicklung Biotechnik), Jörg Rampendahl (Leitung Herstellung), Daniel Koröde (Technik/Kalibrierung), Christoph Gmeiner (BIOENGINEERING AG). Es fehlen: Simon Schulte (Qualifizierung/Validierung), Jens Küker (Leitung Technik) sowie von BIOENGINEERING Matthias Walder und Marco Keller.

Neue Fermenter in der Biotechnik

Wir können ein „groß“artiges und für unseren Herstellprozess sehr wichtiges Projekt abschließen: Die Inbetriebnahme unserer neuen Fermenterstraße bestehend aus einem Vor- und einem Hauptfermenter.

„Die Steuerungstechnik unserer alten Fermenter entsprach nicht mehr unseren heutigen Anforderungen“, so der Projektleiter Jörg Rampendahl (Leitung Herstellung). „Da es auch keine Möglichkeit eines Updates gab und der Austausch der Schaltung im Zuges eines Retrofits – also die vorhandenen Behälter mit einer neuen Steuerungstechnologie auszustatten -  wirtschaftlich keine signifikanten Vorteile gegenüber einer kompletten Neuanlage bedeutet hätten, entschieden wir uns für die Neuanschaffung des gesamten Systems.“

Durchgeführt wurde das Entwicklungsprojekt mit der Schweizer Firma BIOENGINEERING AG, welche seit über 50 Jahren im Biotech Anlagenbau tätig ist. Über ein Jahr hat das SANUM/BIOENGINEERING – Team an der speziell nach SANUM-Anforderungen konzipierten Anlage gearbeitet. Wichtig dabei war die exakte Übernahme der Geometrie und inneren Ausstattung der Fermenter, um den Herstellprozess nicht zu verändern. Der hohe Automatisierungsgrad der neuen Steuerung ermöglicht eine größere und kontrollierte Dokumentation der Prozessdaten. Die Neutralität der einzelnen Baukomponenten eröffnet eine flexible Beschaffung von Ersatzteilen auf dem Markt. Zudem weist die neue Konzeption eine signifikante Steigerung der Energieeffizienz auf.

Innerhalb von vier Monaten wurden die alten Anlagen abgebaut, der Fußboden erneuert sowie die Wände gestrichen. Um durch die entstandene Stillstandzeit keine nachgelagerten Engpässe hervorzurufen, wurde im Voraus vorproduziert. Auf die Frage hin, ob es besondere Vorkommnisse während der Projektphase gab, schmunzelt der Projektleiter: „Während der ersten Abnahme in der Schweiz löste eine zu hohe Drucklufteinstellung im 500 L Fermenter eine Überdrucksicherung aus, während eines Sterilisationstests mit Dampf. Die schlagartige Druckentlastung erzeugte zunächst einen lauten Knall und anschließend ein lautes Pfeifen. Alle Beteiligten haben sich sofort fluchtartig von den Fermentern entfernt. Da wussten wir, unser Kessel kann auch pfeifen“. Danach lief zur Entlastung aller der Rest nach Plan.

 

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